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Unternehmer

Hormone und seelischen Wohlbefindens : bewusst und gesund durch die (Peri-)Menopause

Ann führt seit 12 Jahren ihren eigenen Friseursalon. Sie ist sehr stolz darauf, dass sie es geschafft hat, ihr Geschäft zu einem Ort zu machen, wo sich die Kunden wohlfühlen: eine gute Tasse Kaffee, immer ein Strauß frischer Blumen auf dem Tresen und Bereitschaft für ein freundliches Gespräch. Doch seit einem Jahr ist Ann nicht mehr so fröhlich. Häufig muss sie sich richtig anstrengen, um ihre Kunden mit einem Lächeln zu begrüßen, und am Ende des Arbeitstages fühlt sie sich immer öfter erschöpft. Regelmäßig schläft sie schlecht, ohne zu wissen, warum. Dabei hat sie nie Schlafprobleme gehabt. Ann fragt sich, was mit ihr los ist.  

Gepostet am 21 Juni 2024

Ann ist 44 Jahre alt. Was sie belastet, ist höchstwahrscheinlich die „Wechseljahre“ (Perimenopause) – die hormonellen Veränderungen, die schließlich zur Menopause führen. Viele Frauen wissen nicht, welche Auswirkungen hormonelle Veränderungen auf ihr geistiges und körperliches Wohlbefinden haben. Die weiblichen Hormone Östrogen und Progesteron regulieren nicht nur die Fruchtbarkeit, sondern sind auch wichtig für das reibungslose Funktionieren zahlreicher anderer Organe, für das Körpergewebe und physiologische Prozesse.  

Schon Jahre vor der letzten Menstruation (im Durchschnitt mit 50 Jahren) sinkt der Hormonspiegel, und zwar auf sehr launenhafte Weise. Bei sehr vielen Frauen verursachen diese Veränderungen diverse Beschwerden, die weit über die bekannten „Hitzewallungen“ und unregelmäßigen Perioden hinausgehen. Sie können auch nach Beginn der Menopause noch mehrere Jahre anhalten.  

Weil diese Hormone auch Emotionen und Energie regulieren, werden Beschwerden während der (Peri-)Menopause manchmal mit Depressionen oder Burnout verwechselt. Daraufhin wird der betroffenen Frau oft (fälschlicherweise) ein Antidepressivum, ein Angsthemmer oder ein Schlafmittel verschrieben. Dabei steckt etwas anderes dahinter, wofür es andere Lösungen gibt.  

Eine Untersuchung von Securex hat ergeben, dass 86 % der Arbeitnehmerinnen in den Wechseljahren entsprechende Symptome haben oder hatten, und für mehr als die Hälfte (53 %) bedeuteten sie auch eine Beeinträchtigung bei der Ausübung ihrer Arbeit. Sie sind am meisten von Erschöpfung und Burnout bedroht. Wir haben allen Grund zu der Annahme, dass das bei Unternehmerinnen nicht anders ist.  

Vielleicht haben Sie Glück und gehören zu den Frauen, bei denen keine oder kaum Symptome auftreten. Doch die Wahrscheinlichkeit ist größer, dass es anders kommt.  

Sie sind also nicht allein, wenn Sie jenseits der 40 regelmäßig unter Muskel- und Gelenkschmerzen, Gehirnnebel, Energielosigkeit, depressiven Verstimmungen, schlechterer Schlafqualität, emotionaler Dysregulation und anderen Beschwerden leiden, die Sie während der Arbeit belasten.  

Zum Glück können Sie eine Menge tun, damit Sie die Symptome in den Griff bekommen und auch in dieser Lebensphase vital und glücklich bleiben. 

  • Akzeptieren Sie das, was mit Ihnen geschieht: Machen Sie sich keine Sorgen, Sie werden nicht „verrückt“. Mit den richtigen Informationen darüber, was die (Peri-)Menopause ist, können Sie vieles von dem einordnen, was in Ihnen vorgeht, und Sie müssen sich nicht zusätzlich Stress oder Sorgen um sich selbst, Ihre Arbeit, Ihre Beziehung oder andere Dinge machen. Lesen Sie unsere informative Broschüre „Gesund und bewusst durch die (Peri-)Menopause“. 
  • Akzeptieren Sie, dass es Zeiten gibt, in denen Sie es am besten ruhig angehen lassen. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Anstrengung und Entspannung ist immer empfehlenswert, aber besonders in dieser Lebensphase. Stress ist der größte Verstärker von Beschwerden während der (Peri-)Menopause. Jetzt bricht für Sie die Zeit an, in der Sie sich mehr um sich selbst kümmern und bewusste Entscheidungen treffen sollten. 
  • Achten Sie auf Ihre Lebensweise. In unserer Broschüre „Gesund und bewusst durch die (Peri-)Menopause“ finden Sie praktische Tipps zu Ernährung, Bewegung und Entspannung. Damit können Sie bereits einen Großteil Ihrer Beschwerden und Gesundheitsrisiken in diesem Lebensabschnitt in den Griff bekommen.  
  • Suchen Sie sich Hilfe bei den richtigen Stellen: Hausärzten, Gynäkologen oder Menopause-Beraterinnen, zum Beispiel. Dort erhalten Sie Ratschläge und praktische Tipps oder die Info, welchen Arzt oder welche Ärztin Sie bei Ihren Beschwerden am besten konsultieren. Sie können auch besprechen, ob eine Hormonersatztherapie (Einnahme zusätzlicher Hormone) in Ihrem Fall sinnvoll ist.  

Mit der richtigen Unterstützung und Selbstfürsorge kann diese Lebensphase auch Ihrem Berufsleben einen neuen Impuls geben. Auch Menschen wie Ann können aufblühen wie nie zuvor. Schließlich ist es auch eine Lebensphase, in der sie auf viel Lebenserfahrung und Kenntnisse zurückgreifen können. Viele Frauen werden sich ihrer selbst bewusster, wissen schon besser, was sie wollen und gehen geradliniger auf ihre Ziele zu. Auch das sind wichtige Fähigkeiten für eine erfolgreiche Unternehmerin.  

Securex als Fels in der Brandung

Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihnen alles zu viel wird, greifen Sie rechtzeitig ein. Sie sollten wissen, dass Securex für Sie da ist. Wir veranstalten kostenlose E-Learnings zu Themen wie Resilienz. Haben Sie eine konkrete Frage zu Ihrer psychischen Gesundheit? Dann wenden Sie sich an einen unserer Gesundheitsbeauftragten. Er hilft Ihnen mit dem richtigen Rat oder verweist Sie an die richtige Fachkraft. Werfen Sie unbedingt auch einen Blick auf diese Seite über geistiges Wohlbefinden bei Selbständigen.

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